
Khatia Buniatishvili © Esther Haase / Sony Classical
Klavierabend - Buniathishvili
»Schubert zu lieben, bedeutet […] die Kunst der Geduld zu beherrschen«, schreibt Khatia Buniatishvili über den Komponisten, dem sie sich in ihrem Recital widmet. Die bekennende Feministin erkennt in Schuberts Werk weibliche Aspekte: »Was in Schuberts Musik singt, ist jene Weiblichkeit, die aus einem Zustand größter Verwundbarkeit – der Liebe – entsprungen ist und die in eine stärkere Kraft verwandelt wird:
Montag, 13. Juni 2022, 19.30 Uhr

Goran Bregovic © Nebojsa Babic
Goran Bregovic
»Ich bin in einem Viertel in Sarajevo aufgewachsen, in dem die Zeit durch die Glocken der katholischen Kirche in der Nähe, durch die der orthodoxen Kirche und durch die Gebetsrufe des Muezzins gemessen wurde« beschreibt Goran Bregović seine Kindheit. »Seitdem sind mein ganzes Leben und meine gesamte Musik vom Reichtum dieser verschiedenen Gesänge geprägt.
Freitag, 24. Juni 2022, 19.30 Uhr

Janoska Ensemble © Julia Wesely
»The Big Bs« - Janoska Ensemble
Improvisation – also etwas ohne Vorbereitung, aus dem Stegreif darzubieten – war bis zu Zeiten eines Johannes Brahms noch unumstößliches Markenzeichen der großen Meister. Heute ist diese Disziplin fast in Vergessenheit geraten, denn war das »freie Musizieren« früher noch eine Fertigkeit, die jede:r hervorragende Musiker:in beherrschte, so verdrängt heute die geforderte Präzision im Konzertalltag – möglichweise aber auch mangelnder Mut vor dem notenfreien Spiel – diese Fähigkeit.
Freitag, 01. Juli 2022, 19.30 Uhr

Snarky Puppy © Vincent Le Gallic
Kollektive Vielfalt - Snarky Puppy
Snarky Puppy ist nicht gerade eine Jazzband. Es ist keine Fusion-Band und definitiv keine Jam-Band. Wahrscheinlich ist es am besten, den Rat von Nate Chinen (New York Times) zu befolgen, der in einer Online-Diskussion über die Gruppe äußerte, »sie als das zu nehmen, was sie sind, anstatt sie für das zu beurteilen, was sie nicht sind.«
Mittwoch, 19. Oktober 2022, 19.30 Uhr

Melody Gardot © melodygardot.co.uk
Die Kraft der Musik - Melody Gardot
Sie verdankt ihre Karriere nicht einer typischen Musiker:innenbiografie, sondern einem tragischen Ereignis. Als Gardot 19 Jahre alt war, zog sie sich bei einem Unfall schwere Verletzungen zu. Die Sängerin, die bereits als Sechzehnjährige in Bars auftrat, schöpfte Kraft aus der Musik und begann schon während ihrer Rekonvaleszenz, eigene Songs zu schreiben, die kurz danach als Album unter dem Titel »Some Lessons: The Bedroom Sessions.« erscheinen.
Montag, 31. Oktober 2022, 19.30 Uhr