
Hagen Quartett © Harald Hoffmann
Hagen Quartett / Gautier Capuçon
Donnerstag
23
März
2023
19:30 – ca. 21:50 Uhr
Mozart-Saal
Besetzung
Hagen Quartett
Lukas Hagen, Violine
Rainer Schmidt, Violine
Veronika Hagen, Viola
Clemens Hagen, Violoncello
Gautier Capuçon, Violoncello
Programm
Wolfgang Amadeus Mozart
Streichquartett B-Dur K 458 »Jagd-Quartett« (1784)
Streichquartett Es-Dur K 421b (1783)
***
Franz Schubert
Streichquintett C-Dur D 956 (1828)
Zyklus
Hagen Quartett
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
Ein kleines Format, aber großartige Musik
So ließe sich dieser Kammermusikabend in wenigen Worten zusammenfassen. Am Beginn stehen zwei Kompositionen aus Mozarts Haydn gewidmeten Quartetten. Das sogenannte »Jagd-Quartett« beginnt, gleich einem Divertimento, in beschwingtem 6/8-Takt, wie ihn Haydn in seinen für die Gattung so maßgeblichen Zyklen, den Opera 9 und 33, auch verwendete. Das Quartett in Es-Dur war es, das Haydn zu dem so oft zitierten Kompliment veranlasste. Er bescheinigte Leopold Mozart, dass sein Sohn über »die größte Compositionswissenschaft« verfüge. Angeregt durch sein großes Vorbild Haydn schuf Mozart damit einen eigenen, unerreichten Quartettstil.
In der zweiten Konzerthälfte steht ein unbestrittener Solitär der Kammermusik auf dem Programm: Das durch keinen Geringeren als Gautier Capuçon zu einem Quintett erweiterte Hagen Quartett interpretiert das Streichquintett von Franz Schubert, das wenige Monate vor dessen Tod entstanden ist. Nicht nur die ungewöhnliche Besetzung mit zwei Violoncelli, seine Länge sowie der weithin bekannte Adagio-Satz machen diese Komposition zu etwas Besonderem. Nach Musikkritiker Joachim Kaiser »verneigen sich alle Menschen, denen Musik etwas bedeutet« vor diesem Schwanengesang.
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