
Marie Jacquot © Julia Wesely
Wiener Symphoniker / Benoit / Jacquot
Poulenc: Stabat mater
Montag
24
November
2025
19:30 Uhr
Großer Saal
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
Ballett- und Chormusik aus Paris
»Schluss mit den Wolken, Wogen, Aquarien, den Undinen und nächtlichen Düften – was wir brauchen ist Musik, die auf der Erde zu Hause ist, eine Musik für alle Tage … vollendet, rein, ohne überflüssiges Ornament«, formulierte der Schriftsteller Jean Cocteau das Programm der Groupe des Six, einer in Frankreich in den 1920er-Jahren tätigen Komponist:innengruppe um den Mentor Erik Satie. Ihr gehörte auch Francis Poulenc an.
Stabat mater
Relativ spät fand Poulenc zur Chormusik, die er als den »besten und glaubwürdigsten Aspekt« seiner selbst erachtete. Von einer Pilgerreise zur Schwarzen Madonna von Rocamadour äußerst berührt, schrieb er einige geistliche Werke, darunter 1950 das neoklassizistische Stabat mater. Im Wiener Konzerthaus bringen es die Wiener Symphoniker mit der Wiener Singakademie und Elsa Benoit unter der Leitung von Marie Jacquot zum ersten Mal zum Erklingen.
»Petruschka« und »Les animaux modèles«
Mit diesem Werk gedachte Poulenc seines verstorbenen Freundes, des Künstlers Christian Bérard, dessen Lebensgefährte Boris Kochno für die Ballets Russes gearbeitet hatte. Diese von Sergej Diaghilew geleitete russische Balletttruppe führte 1911 auch »Petruschka« auf, für das Igor Strawinski die Musik komponiert hatte. Poulenc war in jungen Jahren davon bereits sehr beeindruckt. Mit »Les animaux modèles« steht außerdem eine Ballettmusik von Poulenc aus dem Jahr 1942 auf dem Programm.