Joshua Bell / Shai Wosner
Sonntag
27
März
2022
19:30 – ca. 21:15 Uhr
Mozart-Saal
Besetzung
Joshua Bell, Violine
Shai Wosner, Klavier
Programm
Franz Schubert
Sonate D-Dur D 384 für Violine und Klavier »Sonatine« (1816)
Ludwig van Beethoven
Sonate c-moll op. 30/2 für Violine und Klavier (1801–1802)
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Ernest Bloch
Baal Shem. Drei chassidische Stimmungen für Violine und Klavier (1923)
Maurice Ravel
Sonate G-Dur für Violine und Klavier (1923–1927)
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Zugabe:
Frédéric Chopin
Nocturne c-moll op. posth. BI 108 (Bearbeitung: Nathan Milstein) (1837)
Anmerkung
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Zyklus
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Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
Beseelte Intensität
Mit großer Ernsthaftigkeit und Spielfreude, einer beseelten Intensität, die ihre Basis immer aber in einer großen Stilsicherheit hat, stellt sich Joshua Bell ganz in den Dienst der Musik – und macht damit jedes Konzert zu einem Ereignis. Seinen Kammermusikabend gestaltet der amerikanische Ausnahmegeiger gemeinsam mit Shai Wosner, der in Tel Aviv bei Emanuel Krasovsky und an der New Yorker Juilliard School bei Emanuel Ax studierte.
Die als »Sonatine« bezeichnete Sonate D-Dur D 384 von Franz Schubert eröffnet das Recital und verzaubert gleich zu Beginn mit der melodischen Anspielung an W. A. Mozarts Lied »An Chloe«. Die Verwicklung der beiden Instrumente in einen intensiven Dialog dürfte Schubert bei Beethoven gelernt haben, mit dessen Sonate c-Moll op. 30/2 aus dem Jahr 1802 Joshua Bell und Shai Wosner eine Komposition folgen lassen, die in ihrem pathetisch-revolutionären Tonfall und dem unkonventionellen Umgang mit der Sonatenform Beethoven auf der Höhe seiner Meisterschaft zeigt.
Die zweite Hälfte des Programms führt mit Maurice Ravel und Ernest Bloch ins frühe 20. Jahrhundert. Ravels Sonate sublimiert auf hintergründige Weise die Faszination für den amerikanischen Jazz und Blues durch die Raffinesse, die Ravels Komponieren eigen ist. Bloch komponierte seine Suite »Baal Shem« 1923 zu Ehren des berühmten polnischen Rabbiners Baal Shem Tow, der im 18. Jahrhundert für seine heitere, chassidische Gotteshaltung berühmt war.
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