
Andrè Schuen © Guido Werner
Andrè Schuen, Bariton
Dienstag
11
Oktober
2022
19:30 – ca. 21:15 Uhr
Mozart-Saal
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
»Wo ein treues Herze in Liebe vergeht«
»Dieser dunkle, unangestrengte Bariton gehört zum Schönsten, was man derzeit hören kann, es ist eine uneingeschränkt herrliche Stimme.« (Frankfurter Rundschau) Als Liedinterpret gastiert der Südtiroler Andrè Schuen mit dem Weimarer Pianisten Daniel Heide international in Liedzentren wie bei namhaften Festivals. Beim ersten Termin des »Lied«-Zyklus im Wiener Konzerthaus widmet er sich Franz Schuberts »Schöner Müllerin«. Der Komponist vertonte 20 Gedichte von Wilhelm Müller, die 1821 in den »Sieben und siebzig nachgelassenen Gedichten aus den Papieren eines reisenden Waldhornisten« erschienen waren. Seit Oktober 1913 war der Zyklus rund 50 Male im Wiener Konzerthaus zu hören. Er stellt eine Bewährungsprobe für Sänger:innen dar. Der als »geborener Schubert-Sänger« gefeierte Andrè Schuen braucht derartige Herausforderungen nicht zu scheuen und hat die Lieder rund um die euphorische Verliebtheit und das tragische Unglück des jungen Müllerburschen auch auf CD aufgenommen. »Ich wollte mit der Aufnahme von ›Die schöne Müllerin‹ nicht zu lange warten, weil Stimmen mit dem Alter gemeinhin dunkler und schwerer werden. […] Jetzt [...] kann ich auch noch viele helle Farben in die Musik bringen. Denn ohne sie ergibt die ›Müllerin‹ für mich keinen Sinn«, so Schuen. Dass sich »sein« Pianist Daniel Heide als musikalischer Dialogpartner versteht und in die Rolle des Baches schlüpft, ist dabei das interpretatorische i-Tüpfelchen. »Ihr Schubert ist tief berührend«, urteilte der Bayerische Rundfunk.