Wiener Symphoniker / Wiener Singakademie / Karg / Nigl / Eschenbach
Brahms: Ein deutsches Requiem
Donnerstag
29
September
2022
19:30 – ca. 20:45 Uhr
Großer Saal
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
Zauber der Poesie
Die Wiener Symphoniker trugen wesentlich dazu bei, den Ruf von Johannes Brahms als Orchesterkomponist zu etablieren. Das »Deutsche Requiem« verbindet sie auch mit der Geschichte des Wiener Konzerthauses. Insgesamt tüftelte Johannes Brahms zwölf Jahre an seiner berühmtesten Komposition für Solist:innen, Chor und Orchester. Deswegen meinte er, »ich mag es auch nicht hören, dass ich das Requiem für meine Mutter geschrieben habe!«. Es ist vor allem geprägt durch den intensiven Austausch mit Clara Schumann. »Ein deutscher Text kann dir doch so gut gefallen wie der gewohnte lateinische?«, schrieb er der Freundin. Als Grundlage für »Ein deutsches Requiem« verwendete Brahms die Luther-Übersetzung des Alten und Neuen Testaments. »Was den Text betrifft, will ich bekennen, dass ich recht gern auch das ›Deutsch‹ fortließe und einfach den ›Menschen‹ setzte«, meinte er. Für Brahms zählten vor allem die Leidenden, die Zuspruch brauchen.
Mit dem Vorgänger der Wiener Symphoniker stellte der langjährige erste Chefdirigent Ferdinand Löwe im Dezember 1915 das »Deutsche Requiem« erstmals im Konzerthaus vor; ein Jahr nach dem Ersten Weltkrieg folgten weitere von zahlreichen Aufführungen.
Publikationen
Programmzettel 1
Programmzettel 2