Besetzung
Jan Lisiecki, Klavier
Programm
»Poems of the Night«
Frédéric Chopin
Etude C-Dur op. 10/1 (1830)
Nocturne c-moll op. posth. BI 108 (1837)
Etude a-moll op. 10/2 (1832)
Nocturne E-Dur op. 62/2 (1846)
Etude E-Dur op. 10/3 (1832)
Etude cis-moll op. 10/4 (1832)
Nocturne cis-moll op. 27/1 (1835)
Nocturne Des-Dur op. 27/2 (1835)
Etude Ges-Dur op. 10/5 (1830)
Etude es-moll op. 10/6 (1830)
Nocturne Es-Dur op. 9/2 (1830–1831)
Nocturne c-moll op. 48/1 (1841)
***
Nocturne g-moll op. 15/3 (1833)
Etude C-Dur op. 10/7 (1832)
Nocturne F-Dur op. 15/1 (1830–1831)
Etude F-Dur op. 10/8 (1829)
Etude f-moll op. 10/9 (1829)
Nocturne b-moll op. 9/1 (1830–1831)
Etude As-Dur op. 10/10 (1829)
Nocturne As-Dur op. 32/2 (1836–1837)
Etude Es-Dur op. 10/11 (1829)
Nocturne cis-moll op. posth. BI 49 (1830)
Etude c-moll op. 10/12 »Revolutionsetude« (1830)
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Zugabe:
Ignaz Jan Paderewski
Nocturne B-Dur op. 16/4 (Miscellanea) (1888 ca.)
Anmerkung
Unterstützt von Raiffeisen Wien
Zyklus
Klavier im Großen Saal
Links
https://www.janlisiecki.com
Als Wunderkind gestartet, ist Jan Lisiecki mittlerweile fester Bestandteil der Top-Pianisten-Riege. Dabei wurde Jan Lisiecki aus purem Zufall Pianist: Er war als Kind sehr lebhaft und brauchte eine zusätzliche Beschäftigung. Heute ist der 26-Jährige ein Star am Klavier. Lisieckis Eltern emigrierten aus Polen nach Kanada, wo ihr Sohn 1995 geboren wurde. Jan Lisiecki liebt Kanada, fühlt sich aber in der polnischen Kultur zu Hause – darin sieht er seine Bindung zu Frédéric Chopin: »Trotz ihrer Universalität hat Chopin seine Musik immer über Polen geschrieben. Jede Person wird seine Musik anders empfinden. Ich z. B. fühle darin polnische Tänze, sehe die polnische Landschaft. Das ist wunderschön. Die Betrachtungsperspektive hilft: Wer Polen gesehen hat, wird die Musik Chopins besser verstehen.«
Chopins »Skizzen zur Methodik des Klavierspiels« hat Jan Lisiecki genau gelesen. Er hat singen gelernt, denn »jeder Ton müsse singen«, wie Chopin seine Schüler angewiesen hat. Lisiecki lässt eigene »Gefühle als Klang werden«. Seine Klavierkunst ist, wie die Chopins, persönlich: »Musik ist meine Leidenschaft! Ich liebe Musik. Ich diene ihr mit Herz und Seele. Und ich versuche ihre volle Schönheit zu zeigen. Die klassische Musik und meine Gefühle dabei mit anderen zu teilen bereitet mir große Freude.«