
Christian Thielemann © Matthias Creutziger
Wiener Philharmoniker / Thielemann
Dienstag
1
Dezember
2020
19:30 Uhr
Großer Saal
Informationen zum Status der Veranstaltung siehe »Anmerkungen« weiter unten (nach den Programminformationen)
Interpreten
Wiener Philharmoniker
Christian Thielemann, Dirigent
Programm
Anton Bruckner
Symphonie Nr. 3 d-moll (Zweite Fassung von 1878) (1872–1874/1876–1878)
Anmerkung
Aufgrund der neuen Maßnahmen der Bundesregierung können bis inklusive 6.12.2020 keine Veranstaltungen stattfinden. Das Team des Wiener Konzerthauses ist bemüht, mit den Mitwirkenden aller betroffenen Konzerte die Möglichkeit von Ersatzterminen zu prüfen.
Karteninhaber und -inhaberinnen werden schriftlich über die weitere Vorgehensweise informiert.
Zyklus
Meisterwerke
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Links
http://www.wienerphilharmoniker.at
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
Thielemann dirigiert Bruckner
Anton Bruckner und seine Dritte – wahrlich ein spezielles Kapitel in der Lebens- und Schaffensgeschichte des Wiener Meisters. Wie keine andere Symphonie veranlasste sie ihn fast seine gesamte kompositorische Laufbahn hindurch immer wieder zur Auseinandersetzung. Keine seiner Symphonien ist in derart vielen Fassungen überliefert wie diese. Trotz aller Widrigkeiten, die ihm seine Dritte bescherte, dürfte Bruckner die besondere Bedeutung, die gerade diese Symphonie für ihn selbst und sein Schaffen besaß, bewusst gewesen sein. So lässt sich das stetige »Feilen« an ihr erklären. Denn schließlich hatte er mit dieser dritten Symphonie verwirklicht, worauf seine Kräfte und Anstrengungen gerichtet waren: eine wahrhaft große Symphonie, bis ins kleinste Detail getragen von der Idee des Monumentalen. Gewidmet hat sie Bruckner dem von ihm so verehrten Richard Wagner, weswegen sie auch als »Wagner-Symphonie« bezeichnet wird.
Christian Thielemann, den die Medien gerne als »eigensinnigen Ausdrucksfanatiker« titulieren, dirigiert nun die Aufführung dieser besonderen Bruckner-Symphonie durch die Wiener Philharmoniker. Die Herangehensweise des Stardirigenten ist dabei wohl nicht allein strenge Werkanalyse: »Es ist ja ganz erschreckend und furchtbar unintellektuell, aber: Ich dirigiere, weil's mir Spaß macht!«