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Narek Hakhnazayran © Julia Wesely

Wiener Symphoniker / Hakhnazaryan / Hrůša

Freitag 8 März 2019
19:30 – ca. 21:30 Uhr
Großer Saal

 

Besetzung

Wiener Symphoniker

Narek Hakhnazaryan, Violoncello
präsentiert im Rahmen des Förderprogramms »Great Talent«

Jakub Hrůša, Dirigent

Programm

Ludwig van Beethoven

Symphonie Nr. 1 C-Dur op. 21 (1799–1800)

Edward Elgar

Konzert für Violoncello und Orchester e-moll op. 85 (1918–1919)

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Zugabe:

Anonymus

El cant dels ocells »Der Gesang der Vögel«. Katalanisches Weihnachtslied

***

Dmitri Schostakowitsch

Symphonie Nr. 9 Es-Dur op. 70 (1945)

Anmerkung

Dieses Konzert wird im Rahmen einer Kooperation zwischen der Wiener Konzerthausgesellschaft und den Wiener Symphonikern veranstaltet. Weitere Informationen zur Datenverarbeitung bei Kooperationsveranstaltungen, Speicherdauer und Ihren Rechten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Zyklus Musik im Gespräch
Great Talent
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Links https://www.wienersymphoniker.at
http://www.jakubhrusa.com

Veranstalter & Verantwortlicher Wiener Konzerthausgesellschaft

Wie Briefe an die Zuhörer

Einblicke in Edward Elgars Künstlerkarriere gewährt Musikwissenschaftler Meinhard Saremba in unserer Reihe Musik im Gespräch. Seine Gedanken zu Narek Hakhnazaryans Interpretation des Cellokonzerts gibt es schon vorab in der März-Ausgabe der Konzerthaus Nachrichten.

»Ich versuche aufrichtig mit der Musik eines Komponisten umzugehen«, entgegnete der Cellist Narek Hakhnazaryan auf die Frage einer Journalistin nach seinem Aufführungsstil. »Der Musiker ist lediglich der Erzähler und das Skript ist bereits geschrieben. Es kommt nur darauf an, wie man es vorträgt.« Darauf versteht sich der 1988 geborene Künstler exzellent, der mittlerweile seinen Hauptwohnsitz in Wien hat. Aufgrund seiner herausragenden Leistungen in jungen Jahren ist er in den Saisonen 2017/18 und 2018/19 Stipendiat des Great Talent-Förderprogramms der Wiener Konzerthausgesellschaft. Mit der Initiative begleitet das Wiener Konzerthaus den internationalen Durchbruch der begabtesten Nachwuchshoffnungen der österreichischen Klassikszene. Seine größten Stärken sieht Hakhnazaryan darin, »der Stimmung eines Werks Ausdruck zu verleihen, den Hörer zu fesseln und ihn in die gleiche Stimmung und Verfassung zu versetzen, in der ich selbst bin und in der, wie ich glaube, auch der Komponist sich befand.«

Dieser Zugang passt besonders zu Edward Elgars Cellokonzert, das 1919 noch unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs entstand. Da Narek Hakhnazaryan aus Jerewan stammt, vermag er sich diesem anspruchsvollen Werk mit seinen individuellen Erfahrungen besonders einfühlsam zu nähern. »Ich glaube, dass es für einen Musiker wirklich eine große Chance ist, Armenier zu sein«, äußerte der Künstler in einem Interview. »Manchen Leuten mag es überflüssig erscheinen und unangenehm sein, aber wir wurden mit einem Schmerz geboren; einem Schmerz, den man in unseren Augen erkennen kann, in unserer Musik, ja, in allen Bereichen unseres Lebens. Man findet kaum einen Armenier, dessen Familie nicht während der Geschehnisse im letzten Jahrhundert verletzt oder getötet wurde. Beispielsweise wurde die Familie des Großvaters meiner Mutter in einem Brotbackofen bei lebendigem Leibe verbrannt. Jedes Mal, wenn ich etwas Tragisches oder Trauriges spiele, muss ich nicht so tun als ob. Die Emotion ist immer da; ich kann sie, wann immer ich will, jederzeit aus meinem Innersten hervorbringen. Ich denke, dass unser sehr beklagenswertes Schicksal Empfindungen hervorruft, die unserer Musik und dem Ausdruck dienen.« Emotionen derart bloßzulegen, erfordert Mut.

Narek Hakhnazaryan bringt den starken, sehr ausgeglichenen Klangcharakter seines Joseph Guarneri-Cellos von 1707 zum Erklingen und sieht seine Aufgabe als Interpret darin, »die Partituren als Briefe der Komponisten an die Zuhörer« vorzutragen. Ein kongenialer Partner ist für den Cellisten der mährische Dirigent Jakub Hrůša, der nach eigenem Bekunden sehr bewusst darauf achtet, Interpretationen »sehr gut auszubalancieren, damit die musikalische Identität der Stücke nicht übertrieben« wirkt. Hrůša interpretiert mit den Wiener Symphonikern Beethovens Symphonie Nr. 1, mit der der 29-jährige Komponist sich anschickte, sich auf dem Gebiet der großen Orchestermusik einen Namen zu machen. Eine passende Kombination dazu ist Dmitri Schostakowitschs wenige Monate nach Ende des Zweiten Weltkriegs uraufgeführte Symphonie Nr. 9. Hier erkundete der russische Komponist neue Möglichkeiten: Das fünfsätzige Werk bietet keinen Siegesbombast, sondern ein ausgewogenes Wechselspiel von Groteske und Drama. Als Chefdirigent der Bamberger Symphoniker und musikalischer Leiter der Opernfestspiele in Glyndebourne versteht sich Hrůša auf beides. Er fühlt sich, wie er sagt, vornehmlich »in der symphonischen Musik zuhause«. Die Inspiration der Opernmusik nutzt er als »integralen Teil der symphonischen Konzerte«.

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