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Sonntag SO 1 Dezember 2024
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Freitag FR 6 Dezember 2024
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Dienstag DI 17 Dezember 2024
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Mittwoch MI 25 Dezember 2024
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Donnerstag DO 26 Dezember 2024
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Roland Kluttig

Roland Kluttig © Sebastian Klein

RSO-ORF Symphonieorchester Wien

RSO-ORF Symphonieorchester Wien © Lukas Beck

ORF Radio-Symphonieorchester Wien / Kluttig

Freitag 3 November 2023
20:30 – ca. 22:10 Uhr
Stephansdom

 

Besetzung

ORF Radio-Symphonieorchester Wien

Wiener Singakademie
Einstudierung: Heinz Ferlesch

Wiener Chormädchen, Kinderchor
Einstudierung: Stefan Foidl

Markus Radke, Klangregie

Joachim Haas, Klangregie
Live-Elektronische Realisation: SWR Experimentalstudio

Roland Kluttig, Dirigent

Programm

Mark Andre

rwh 1–4. Konzert-Zyklus in vier Teilen (2017–2022) (EA)

Anmerkung

Produktion Wien Modern
Dank an die Domkirche St. Stephan und Kunst & Kultur – ohne Grenzen
Freie Platzwahl

Zyklus Nouvelles Aventures

Festival Wien Modern 36

Links https://www.wienersingakademie.at
https://rso.orf.at
http://www.experimentalstudio.de
https://www.rolandkluttig.de
https://www.wienersaengerknaben.at/chormaedchen

Veranstalter & Verantwortlicher Wiener Konzerthausgesellschaft

Der Atem, der die Welt bedeutet

Bei Wien Modern ist das spirituelle Opus magnum »rwḥ 1–4« von Mark Andre erstmals in Österreich zu erleben – und zwar auf Wunsch des Komponisten im Stephansdom. Die Stille am Anfang des Konzerts wird zu einer Art Leitmotiv: Manche Klänge in dieser spielfilmlangen Komposition leben an der Grenze zum Verschwinden – das Fächeln von Luft mit einem Notenblatt, der ins Nichts strömende Klang einer ausgeschalteten Orgel, das Flüstern, Hauchen und Atmen der menschlichen Stimme. Das Publikum erlebt diesen atmenden, klingenden Raum in vier Kapiteln: Im ersten Teil sind Instrumente und Elektronik im Raum verteilt. Den zweiten Teil singt ein Chor; der dritte, kürzeste Teil ist rein instrumental. Im vierten Teil mit im Raum verteilten Chören und Orchestergruppen weitet sich die Szene zur Totalen. Die große, raumgreifende Besetzung und die große Form auf der einen Seite, die Fragilität, Behutsamkeit, Innerlichkeit und Spiritualität auf der anderen Seite bilden keinen Widerspruch: Fast an der Grenze des Hörbaren, dort, wo die Luft gerade noch zum Leben reicht, bewegt sich ein erstaunlicher, riesiger, zarter Klangorganismus. Mit »rwḥ 1–4« erreicht die Musik von Mark Andre eine Intensität, die einzigartig ist.

»›rwh‹ (›ruach‹ ausgesprochen) ist ein aramäisches Wort und öffnet ein sehr weites Wortfeld: Es geht um Atem, Luft, Duft und Wind, aber auch um Geist – und spätestens seit der Übersetzung von Martin Luther auch um den Heiligen Geist. Dieses Wortfeld ist weiblich, das heißt, anders als bei uns wird auch der Heilige Geist weiblich gedacht. Der Titel in seinen vielen Bedeutungen schafft eine sehr schöne Schnittstelle zwischen dem ganz Irdischen und Existenziellen wie dem Atem einerseits und dem Überirdischen, Spirituellen andererseits.« (Mark Andre)

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