
Julian Rachlin © Ashley Klassen
Budapest Festival Orchestra / Rachlin / Iván Fischer
Freitag
4
März
2022
19:30 Uhr
Großer Saal
Besetzung
Budapest Festival Orchestra
Julian Rachlin, Violine
Iván Fischer, Dirigent
Programm
Anonymus
Plywe Katscha »Entlein schwimmt«. Ukrainische Volksweise
Bedřich Smetana
Ouverture (Prodaná nevěsta »Die verkaufte Braut« B 143) (1863–1870)
Peter Iljitsch Tschaikowsky
Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35 (1878)
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Zugabe:
Johann Sebastian Bach
Partita Nr. 2 d-moll BWV 1004 für Violine solo (3. Satz: Sarabande) (1720)
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Nikolai Rimski-Korsakow
Scheherazade. Suite symphonique op. 35 (1888)
Anmerkung
Die St. Petersburger Philharmoniker mussten ihre Tournee absagen. Erfreulicherweise haben sich das Budapest Festival Orchestra und Iván Fischer bereit erklärt, den Termin zu übernehmen.
Zyklus
Orchester international
Links
https://www.julianrachlin.com
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
Hingabe & Wagemut
Sie sind ein bestens eingespieltes Team: 1983 gründete der Dirigent Iván Fischer gemeinsam mit dem Pianisten Zoltán Kocsis in seiner Heimatstadt das Budapest Festival Orchestra und führte es über die Jahre zu Weltruhm. Iván Fischer erfüllte sich einen persönlichen Traum, denn die Philosophie des Orchesters bestand darin, eine Gruppe von kreativen, wagemutigen Musiker:innen zusammen zu bringen, die ihr musikalisches Können im Orchesterspiel, der Kammermusik und ihrem Solorepertoire weiterentwickeln wollten. Fischer brachte wesentliche Neuerungen ein, wie zum Beispiel eine intensivere und individuellere Probenarbeit im Orchester und die Förderung der Kreativität der einzelnen Orchestermitglieder. Es ist die innovative Herangehensweise an Musik, die Hingabe der Musiker:innen und ihr ständiges Streben nach Exzellenz, die das Budapest Festival Orchestra zu einem der besten Orchester der Welt gemacht hat.
Peter Iljitsch Tschaikowsky brauchte nur wenige Wochen, um Anfang des Jahres 1878 sein berühmtes Violinkonzert zu komponieren, das bis heute zu den meistgespielten Stücken weltweit gehört. Den Solopart in Tschaikowskys Meisterwerk übernimmt in diesem Konzert Julian Rachlin. Der Stargeiger glaubt an die Magie des musikalischen Augenblicks: »Disziplin, Rhythmus, Puls, Struktur des Werks: Für all das ist Perfektion unerlässlich, aber in der Interpretation muss Raum sein für den Moment, weil es drauf ankommt, was zwischen den Noten steht.«