
Belcea Quartet © Marco Borggreve
Belcea Quartet / Melnikov
Sonntag
27
März
2022
11:00 – ca. 13:00 Uhr
Mozart-Saal
Besetzung
Belcea Quartet
Corina Belcea, Violine
Axel Schacher, Violine
Grégoire Vecchioni, Viola
Antoine Lederlin, Violoncello
Alexander Melnikov, Klavier
Programm
Franz Schubert
Streichquartett d-moll D 810 »Der Tod und das Mädchen« (1824)
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Antonín Dvořák
Klavierquintett A-Dur op. 81 (1887)
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Zugabe:
Johannes Brahms
Klavierquintett f-moll op. 34 (2. Satz: Andante, un poco adagio) (1865)
Zyklus
Artemis & Belcea B
Links
https://www.belceaquartet.com
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
Der Geist des Gesangs
»An Liedern habe ich wenig Neues gemacht, dagegen versuchte ich mich in mehreren Instrumental-Sachen, denn ich componirte 2 Quartetten für Violinen, Viola und Violoncelle u. ein Octett, u. will noch ein Quartetto schreiben, überhaupt will ich mir auf diese Art den Weg zur grossen Sinfonie bahnen« schrieb Franz Schubert im Jahr 1824 an einen Freund. Unter den erwähnten Werken befand sich auch das Streichquartett, das später den Beinamen »Der Tod und das Mädchen« erhalten sollte, da Schubert im langsamen Satz das gleichnamige Lied zitiert – bezeichnend für seinen Weg einer Neugeburt der Kammermusik aus dem Geist des Gesangs.
Über sechzig Jahre später begann Antonín Dvořák mit seinem Klavierquintett bereits, sich vom Einfluss der deutschen neuromantischen Schule abzukehren, insbesondere im Finale. Mit Alexander Melnikov hat das Belcea Quartet einen kongenialen Partner für die Interpretation des Quintetts gefunden: »Dieser Pianist hat eine Klangfarbenpalette zur Verfügung, ein Gespür für den richtigen Zeitpunkt, eine Beredtheit, dass man dauernd aufspringen und nachschauen möchte, was er da eigentlich macht zwischen seinen Fingerspitzen und der Tastatur« so das Hamburger Abendblatt.