Gunar Letzbor © Rabovsky Daniil
Ars Antiqua Austria
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»Musica Caesarea«: Rupert Ignaz Mayr stammt aus
Schärding, wirkte dann aber hauptsächlich in Süddeutschland.
Seine Instrumentalmusik glänzt durch
perfekte Beherrschung des französischen aber auch
des italienischen Stils. In seinen Kompositionen für die
Kirche zeigt Mayr, dass er auf dem neuesten Stand der
stilistischen Entwicklung in Italien und Österreich ist.
Seine Antiphone glänzen durch ihre Prachtentfaltung
und bestechen durch besondere Tiefe der musikalischen
Gedanken.
»Klang der Kulturen«: Italien war seit der ersten Hälfte
des 17. Jahrhunderts der Hauptbezugspunkt für die
Entwicklung der Musik im Kaiserreich. Italienische Musiker
besetzten lange Zeit die wichtigsten Funktionen in
der Hofkapelle. Kirchensonaten wurden in Österreich
auch für mehrstimmige Ensembles komponiert. Vor allem
italienische Maestri, die im Habsburgerreich wirkten,
schufen herausragende Werke voll Innigkeit und
schwärmerischer Gottesverehrung.
»Musica Austriaca«: Heinrich Ignaz Franz Biber überschritt
mit seinen Mysteriensonaten, geschrieben für die
Marienverehrung an der Salzburger Kirche Maria Plain,
die Grenzen der musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten.
Durch die Skordatur (Verstimmung der Geige) erreicht
er, dass jedes »Geheimnis« in einer eigenen Klangwelt
erklingt. Die Klangfarben der Geigen werden durch die
Verstimmungen stark beeinflusst. In genialer Weise setzt
der Salzburger Meister dieses Kunstmittel ein.
»Bach privat«: In Bachs Privatwohnung findet ein
imaginärer Wettstreit zwischen den bekannten Geigern
Vilsmayr und Westhoff, sowie den befreundeten Komponisten
Georg Philipp Telemann und Johann Sebastian
Bach statt. Die Meisterschaft des Gastgebers übertrifft
kühnste Erwartungen ...