Hagen Quartett © Harald Hoffmann
Hagen Quartett
Donnerstag
16
Mai
2024
19:30 – ca. 21:40 Uhr
Mozart-Saal
Besetzung
Hagen Quartett
Lukas Hagen, Violine
Rainer Schmidt, Violine
Veronika Hagen, Viola
Clemens Hagen, Violoncello
Programm
Joseph Haydn
Streichquartett C-Dur Hob. III/77 »Kaiserquartett« (1797)
Béla Bartók
Streichquartett Nr. 2 Sz 67 (1915–1917)
***
Ludwig van Beethoven
Streichquartett a-moll op. 132 (1824–1825)
Zyklus
Hagen Quartett
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
Voller Gefühl
Das Streichquartett C-Dur Hob. III/77 gehört zu den letzten und ausgereiftesten Quartettkompositionen Joseph Haydns, der als Begründer der Gattung gilt. Den Beinamen »Kaiserquartett« erhielt es wegen der Verarbeitung seiner von ihm selbst sehr geschätzten Hymne »Gott erhalte Franz, den Kaiser« in vier Variationen des 2. Satzes. Zu den reifen, in Auseinandersetzung mit Haydn und Mozart die Gattung weiterentwickelnden Quartetten Beethovens gehört jenes in a-moll op. 132. Es entstand, als Beethoven nach einer Zeit der Krise 1825 zu neuer Schaffenskraft gefunden hatte, und ist eine seiner emotionalsten Kompositionen überhaupt – was nicht zuletzt seine Spielanweisungen »Neue Kraft fühlend« und »Mit innigster Empfindung« im 3. Satz veranschaulichen. In einer für ihn emotional belastenden Zeit, während des Ersten Weltkriegs, komponierte Béla Bartók sein Streichquartett Nr. 2, das wie auch seine übrigen Quartette zu den bedeutendsten des 20. Jahrhunderts zählt. Es zeichnet sich aus durch eine dreisätzige symmetrische Anlage, deren Symmetrie sich wesentlich auf die Ausdruckscharaktere der Sätze stützt. Diese bezeichnete Zoltán Kodály mit »Ruhiges Leben«, »Freude« und »Leid«.