
Isabelle Faust © Felix Broede
Faust / von der Goltz / Kenny / Bezuidenhout
Dienstag
10
Mai
2022
19:30 Uhr
Mozart-Saal
Besetzung
Isabelle Faust, Violine
Kristin von der Goltz, Violoncello
Elizabeth Kenny, Laute
Kristian Bezuidenhout, Cembalo
Programm
Johann Sebastian Bach
Sonate Nr. 2 A-Dur BWV 1015 für Violine und Cembalo (1717–1723)
Johann Paul Westhoff
Sonate Nr. 4 d-moll für Violine und Basso continuo (1694)
Heinrich Ignaz Franz Biber
Sonata V e-moll (Sonatae Violino solo) (1681))
Johann Paul Westhoff
Sonate Nr. 3 d-moll für Violine und Basso continuo
***
Johann Sebastian Bach
Sonate G-Dur BWV 1021 für Violine und Basso continuo (1720 vor)
Sonate Nr. 3 E-Dur BWV 1016 für Violine und Cembalo (1717–1723)
Johann Paul Westhoff
Sonate Nr. 2 a-moll für Violine und Basso continuo
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Zugabe:
Johann Sebastian Bach
Sonate e-moll BWV 1023 für Violine und Basso continuo (3. Satz: Allemande) (1714–1717)
Anmerkung
Medienpartner Ö1 Club
Zyklus
Originalklang
Links
http://kristianbezuidenhout.com
https://elizabethkenny.co.uk
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
Barocke Blütezeit
Mit Isabelle Faust, Kristin von der Goltz, Elizabeth Kenny und Kristian Bezuidenhout haben sich vier exzellente Musiker:innen zusammengefunden. Alle zählen in ihrem Bereich zur Weltspitze und konzertieren solistisch mit den renommiertesten Ensembles und Dirigent:innen. Gemeinsam widmen sie sich Werken von Heinrich Ignaz Franz Biber, Georg Muffat und Johann Paul von Westhoff, die für die Entwicklung der Violinmusik im 17. Jahrhundert von entscheidender Bedeutung waren und stellen sie zwei virtuosen Violinsonaten von Johann Sebastian Bach gegenüber. »In Bachs Sonaten für Violine und Cembalo liegt, so scheint es mir, eine duftende Melancholie in den Melodien, die inspiriert ist von der gestischen Welt der französischen Musik des späten 17. Jahrhunderts« meint Kristian Bezuidenhout, dem es wichtig ist, Bezüge zwischen dem Schaffen der einzelnen Komponisten herzustellen. »Bachs Werke neben denen seiner stilistischen Vorgänger zu zeigen, besudelt seine Musik überhaupt nicht, es zeigt viel eher, in welchem Ausmaß Bach die Kreuzung von Stilen auf ein neues Level brachte. Wenn man Biber vor Bach spielt, klingt Bach anders, weil du einen klanglichen Kontext für die Musik hast. Der Bach, den wir dann sehen, ist nicht nur ein ›deutscher‹ Komponist, sondern ein echter Kosmopolit; kein Konservativer, sondern einer, der bewusst Regeln bricht; kein isoliertes Genie, sondern ein Komponist, der sich der Bedeutung seines eigenen Werkes sehr bewusst war.« Die vier Originalklangspezialist:innen präsentieren eine Genealogie dieser barocken Blütezeit.
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