
Teodor Currentzis © Alexandra Muravyeva
musicAeterna Orchestra / Currentzis
Sonntag
10
April
2022
19:30 Uhr
Großer Saal
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
Metamorphosen
Richard Strauss komponierte die »Metamorphosen« als ein Klagelied für die 1945 ausgebombten deutschen Städte vor dem Hintergrund der menschlichen und kulturellen Verwüstungen am Ende des Zweiten Weltkriegs – ein Chor von 23 Solostreichern. Eine Trauerklage, inszeniert mit den Mitteln der Musik. Das Werk ist eine Hymne auf die Verwandlung der Dunkelheit in Licht. »Metamorphosen« nannte er diese Musik, eine Studie, als ob es sich um eine Nebensächlichkeit handelte. Doch es entstand ein ergreifendes Alterswerk – anders als alles, was Richard Strauss zuvor komponiert hatte.
Ebenfalls ein Alterswerk schuf Peter Iljitsch Tschaikowsky mit seiner sechsten Symphonie. Die sogenannte »Pathétique« schließt das symphonische Schaffen des Komponisten mit einer bewegenden und zugleich faszinierenden künstlerischen Aufarbeitung des Themas der Vergänglichkeit ab. In der Symphonie erklingt Musik, die vom Tod erzählt – insbesondere der Schlusssatz erinnert an ein Requiem.
MusicAeterna, das Orchestermitglieder aus 15 Ländern vereint, tritt hier in erweiterter Besetzung auf. Zusätzliche in Europa ansässige ukrainische Musiker:innen wurden eingeladen, mitzuwirken, und gemeinsam dieses außergewöhnliche Programm zu gestalten.