Besetzung
Wiener Symphoniker
Herren der Wiener Singakademie, Chor
Michael Schade, Tenor
Antonello Manacorda, Dirigent
Im Anschluss an das Konzert im Großen Foyer:
Michael Schade, Tenor
Symphonisches Schrammelquintett Wien
Helmut Lackinger, Violine
Edwin Prochart, Violine
Kurt Franz Schmid, Klarinette
Rudolf Malat, Knopfharmonika
Peter Hirschfeld, Kontragitarre, Moderation
Programm
Felix Mendelssohn Bartholdy
Ouverture »Die Hebriden / Fingalshöhle« op. 26 (1829–1833)
Johannes Brahms
Rinaldo. Kantate op. 50 für Tenor, Männerchor und Orchester (1863–1868)
Im Anschluss an das Konzert im Großen Foyer:
Konzertausklang mit Michael Schade und dem Symphonischen Schrammelquintett Wien
Alois Strohmayer
Hallodrie. Polka schnell
Ralph Benatzky
Ich muss wieder einmal in Grinzing sein. Walzerlied (1915)
Emmerich Zillner
Es steht ein alter Nussbaum draußt in Heiligenstadt
Carl Wilhelm Drescher
Nach unser'm Genre. Polka française
Anonymus
O du Elisabeth
Ludwig Gruber
Mei Muatterl war a Wienerin
Johann Schrammel
Wien bleibt Wien. Marsch (1866)
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Zugabe:
Ernst Wolf
A g'sunder Rausch tuat's a
Anmerkung
Unterstützt von OMV
Dieses Konzert wird im Rahmen einer Kooperation zwischen der Wiener Konzerthausgesellschaft und den Wiener Symphonikern durchgeführt. Bitte beachten Sie die mit dem Einzelkarten- oder Abonnementkauf verbundenen Zustimmungserklärungen laut dem Punkt »Datensicherheit (Kooperationsveranstaltungen), Zustimmungserklärungen« in den Allgemeinen Verkaufs- und Abonnementbedingungen der Wiener Konzerthausgesellschaft.
Zyklus
Fridays@7
Links
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https://www.wienersymphoniker.at
Als Brahms' vor genau 150 Jahren vollendete Kantate »Rinaldo« im Februar 1869 in Wien uraufgeführt wurde, freute sich der Komponist, die Darbietung »war so gut, wie ich es nicht leicht wieder erlebe«. Doch er beklagte auch, von Seiten des Publikums und der Kritiker sei »nicht so viel Rühmliches zu vermelden«. Sein Opus 50, mit dem Brahms seinen Opernambitionen am nächsten kam, stellt ungewöhnlich hohe Anforderungen an das Orchester und den Solisten. Es bedarf schon eines Ausnahmetenors wie Michael Schade – heuer Porträtkünstler des Wiener Konzerthauses –, um der anspruchsvollen Titelrolle gerecht zu werden. Die Presse bescheinigt ihm eine Bandbreite »von heldischer Stärke bis zu wispernder Zartheit«, die ideale Voraussetzungen bildet für eine angemessene Ausdeutung der Vertonung von Goethes Adaption des 16. Gesangs von Tassos »Das befreite Jerusalem«. Der in Berlin lebende italienische Dirigent Antonello Manacorda ist sich der Besonderheiten der Brahms'schen Tonsprache bewusst. Für ihn gibt es nicht nur eine einzige Klangkultur, sondern eine »Brahms-Kultur« ebenso wie eine »Beethoven-Kultur« und andere. »Für mich ist der Klang mit einem Komponisten verbunden, nicht mit einem Orchester«, sagt Manacorda, der gleichzeitig Chefdirigent eines Kammerorchesters (der Kammerakademie Potsdam) und eines umfangreicheren Sinfonieorchesters ist (des Het Gelders Orkest in Arnheim). Er betont stets den künstlerischen Dialog. »Ich sage immer, dass ein Orchester im Grunde genommen ein großes Quartett ist und ich will einem Symphonieorchester helfen, so aufeinander zu hören, wie es ein Kammermusiker auf ganz natürliche Weise machen würde«, betont Manacorda. Dadurch ergeben sich ideale Voraussetzungen, um Brahms' im Konzertrepertoire zu Unrecht vernachlässigten »Rinaldo« Anerkennung zu verschaffen.