Matthew Halls © Oregan Bach Festival (Jon Christopher Meyers)
Wiener Symphoniker / Wiener Singakademie / Halls
»Mendelssohn Bartholdy: Elias«
Sonntag
2
Oktober
2016
19:30 – ca. 22:00 Uhr
Großer Saal
Besetzung
Wiener Symphoniker
Wiener Singakademie, Chor
Marlis Petersen, Die Witwe (Sopran)
Christianne Stotijn, Die Königin (Mezzosopran)
Michael Schade, Obadjah, Ahab (Tenor)
Florian Boesch, Elias (Bassbariton)
Ein Wiener Sängerknabe, Der Knabe (Knabensopran)
Matthew Halls, Dirigent
Programm
Felix Mendelssohn Bartholdy
Elias. Oratorium in zwei Teilen nach Worten des Alten Testaments op. 70 (1845-1847)
Anmerkung
Dieses Konzert wird im Rahmen einer Kooperation zwischen der Wiener Konzerthausgesellschaft und den Wiener Symphonikern durchgeführt. Bitte beachten Sie die mit dem Einzelkarten- oder Abonnementkauf verbundene Zustimmungserklärung laut dem Punkt »Datensicherheit (Kooperationsveranstaltungen)« in unseren Allgemeinen Verkaufsbedingungen.
Zyklus
VokalKlang
Florian Boesch
Links
https://www.wienersingakademie.at
https://www.wienersymphoniker.at
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
Biblische Kräfte
»So wahr der Herr, der Gott Israels lebet, vor dem ich stehe: Es soll diese Jahre weder Tau noch Regen kommen, ich sage es denn.« Mit dem düsteren Fluch des Elias eröffnet Felix Mendelssohn Bartholdy sein zweites Oratorium. Das musikdramatische Gespür, das tonmalerische Geschick Mendelssohns zeigt sich in seinem »Elias« besonders deutlich. Unerschöpflicher melodischer und formaler Einfallsreichtum ließen das Oratorium zu einem kompositorischen Meilenstein in dessen Schaffen werden. Das Werk erfreute sich bereits im 19. Jahrhundert großer Popularität - vornehmlich in England. So sah der britische Musikschriftsteller George Grove den »Elias« 1896 als das größte Oratorium des Jahrhunderts an und setzte es auf eine Stufe mit dem Händel'schen »Messiah«.
Ebenfalls aus England stammt Matthew Halls, unter dessen Dirigat die Wiener Symphoniker und die Wiener Singakademie das imposante Chorwerk zur Aufführung bringen. Der Dirigent ist für seine dynamische und intelligente Arbeit mit Symphonie- und Opernorchestern sowie für seine durchdachten Interpretationen bekannt. Die Titelpartie übernimmt Florian Boesch, der für die Rolle des finsteren Propheten geradezu prädestiniert ist. Der österreichische Bassbariton wird für seine tiefgründigen Interpretationen gerühmt, in denen er alle Nuancen des von ihm ausgewählten Repertoires auslotet. Mit dem »Elias« gibt er den fulminanten Auftakt einer Personale, die ihm das Wiener Konzerthaus in der Saison 2016/17 widmet. Mit Marlis Petersen, Christianne Stotijn und Michael Schade sind weitere namhafte Solisten zu erleben. Die Wiener Singakademie wird den vielfältigen Chorsätzen des »Elias« die notwendige Stimmkraft glanzvoll verleihen. Bei dieser hervorragenden Besetzung ist eine außergewöhnliche Aufführung des Meisterwerks jedenfalls gewiss - eine Prophezeiung, die weniger finster, dafür umso leuchtender scheint.