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Marc Minkowski © Marco Borggreve (Ausschnitt)

Wiener Symphoniker / Minkowski

»Grieg: Peer Gynt«

Samstag 27 Februar 2016
19:30 – ca. 21:30 Uhr
Großer Saal

 

Besetzung

Wiener Symphoniker

Wiener Singakademie, Chor

Johannes Weisser, Peer Gynt (Bariton)

Miah Persson, Solveig (Sopran)

Marianne Beate Kielland, Anitra (Mezzosopran)

Sunnyi Melles, Sprecherin

Sven-Eric Bechtolf, Sprecher

Marc Minkowski, Dirigent

Programm

Edvard Grieg

Peer Gynt. Bühnenmusik op. 23 (Mit einer Textmontage von Alain Perroux, Übersetzung von Erika Diehl) (1874-1875)

Anmerkung

Dieses Konzert wird im Rahmen einer Kooperation zwischen der Wiener Konzerthausgesellschaft und den Wiener Symphonikern durchgeführt. Bitte beachten Sie die mit dem Einzelkarten- oder Abonnementkauf verbundene Zustimmungserklärung laut dem Punkt »Datensicherheit (Kooperationsveranstaltungen)« in unseren Allgemeinen Verkaufsbedingungen.

Zyklus Wiener Symphoniker

Links https://www.wienersingakademie.at
https://www.wienersymphoniker.at

Veranstalter & Verantwortlicher Wiener Konzerthausgesellschaft

»‹Peer Gynt› – Mehr als eine Zwiebel«

Edvard Grieg stand Henrik Ibsens »Peer Gynt« durchaus mit natürlicher Skepsis gegenüber. In einem Brief an seinen Freund Frants Beyer schrieb er: »Ich habe auch etwas für die Szene in der Halle des Bergkönigs geschrieben – etwas, das ich mir buchstäblich nicht anhören kann, weil es regelrecht nach Kuhmist, übertriebenem norwegischen Nationalismus und trollhaftiger Selbstgefälligkeit stinkt!« 1866 machte der Komponist in Rom die Bekanntschaft mit dem berühmten Autor. Ibsen gab ihm eine genaue Beschreibung, wie er sich die Schauspielmusik vorstellte: »Fast der ganze vierte Akt soll ausgelassen werden. Stattdessen habe ich mir eine groß angelegte Tondichtung vorgstellt, die Peer Gynts weltweite Wanderungen vorstellen soll; amerikanische, englische und französische Meldodien könnten darin verwoben sein, jeweils nacheinander anschwellend und abklingend.« Uraufgeführt wurde Ibsens Schauspiel mit der 26-teiligen Bühnenmusik von Edvard Grieg mit großem und nachhaltigem Erfolg am 24. Februar 1876 in Christiania, dem heutigen Oslo. Um so erstaunlicher, dass die Gesamtpartitur erst 1987 in einer wissenschaftlichen Ausgabe von Benestad und Schjelderup-Ebbe als Band XVII der Grieg-Gesamtausgabe veröffentlicht wurde, die sich penibel an Edvard Griegs letzte Wünsche zu halten versuchte. 1947 gab es im Wiener Konzerthaus eine Leseaufführung von »Peer Gynt« in der Übersetzung von Christian Morgenstern. Im Rahmen des Osterklang 1999 brachten Thomas Hengelbrock und Klaus Maria Brandauer, der auch die Regie übernahm, das Werk in seiner Gesamtheit auf die Bühne. Wer einmal auf Troldhaugen war oder »Peer Gynt« auf norwegisch erlebt hat, weiß, wie sehr Wort und Musik aus der Realität entführen. Solche genreübergreifenden Projekte stehen immer wieder im Zentrum der künstlerischer Arbeit von Marc Minkowski. Seine Karriere begann als Fagott ist im Clemencic Consort, hat also auch Wiener Wurzeln. Die Besetzung des aktuellen »Peer Gynt« hat auch ihre »Wienerische Note«, wenn Sunnyi Melles und Sven-Eric Bechtolf das erzählende Moment stimmlich vorantreiben. Der junge norwegische Bariton Johannes Weisser hat 2009 mit »Visiting Grieg« eine umjubelte Debüt-CD mit Liedern von Edvard Grieg herausgebracht. Detailtreue lernte er in der intensiven Arbeit mit René Jacobs; also darf man gespannt sein, wie seine Interpretation des rauen, fantastischen schließlich reumütigen Kerls Peer Gynt ausfällt. Die Schwedin Miah Persson wird ihn als Solveig geduldig erwarten und, ob wir Frauen es wollen oder nicht, erlösen. Die norwegische Mezzosopranistin Marianne Beate Kielland schlüpft in die Rolle der Anitra, Tochter eines Scheichs, welche es mit der Wahrheit auch nicht so genau nimmt. In der berühmten »Morgenstimmung« geht die Sonne übrigens in Nordafrika auf. Der Rest ist eine allzeit gültige Katharsis menschlicher Irrungen und Wirrungen – eine Zwiebel, die sich schält – um einen berühmten Vergleich Peers zu zitieren. Mit Jedermann-, mit Faust-, mit Felix Krull-, mit Holländer-Schalen. Eingefangen mit dramatischer Pranke von Henrik Ibsen, und in seiner Zeit vertont in absolut musikalischen »Würfen« von Edvard Grieg.

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