Kirill Gerstein © Marco Borggreve
Orchestre de Paris / Gerstein / Honeck
Montag
30
Mai
2022
19:30 – ca. 21:30 Uhr
Großer Saal
Besetzung
Orchestre de Paris
Kirill Gerstein, Klavier
Manfred Honeck, Dirigent
Programm
Maurice Ravel
La valse. Poème chorégraphique pour orchestre (1919–1920)
George Gershwin
Konzert für Klavier und Orchester F-Dur (1925)
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Zugabe:
Oscar Levant
Blame it on my youth
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Béla Bartók
Konzert für Orchester Sz 116 (1943)
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Zugabe:
Richard Strauss
Walzerfragment ((Der Rosenkavalier. Suite AV 145) (Schlussbearbeitung: Manfred Honeck)
Anmerkung
Bedauerlicherweise musste Stefano Bollani seine Mitwirkung am Konzert absagen. Wir freuen uns, dass Kirill Gerstein den Klavierpart übernimmt.
Zyklus
Orchester international
Links
https://www.orchestredeparis.com
https://stefanobollani.com
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
Gesichter der Moderne
Drei unterschiedliche Gesichter der Moderne beleuchtet das Orchestre de Paris in seinem Programm, das sich als Ode an orchestrale Klangfarben präsentiert: Ravels distanzierte Hommage an den Walzer, Gershwins unwiderstehlicher Swing und Bartóks neu erfundener Folklorismus.
Ursprünglich als Ballettmusik in Anlehnung an den Wiener Stil von Johann Strauß konzipiert, ist »La Valse« von Ravel ein außergewöhnliches Sinneserlebnis, das alle Grenzen sprengt und zu einem fantastischen musikalischen Wirbelwind wird, der in seiner Raserei fast dämonisch wirkt.
Im Gegensatz dazu präsentiert Bartóks üppiges Konzert für Orchester mit seinen subtilen Symmetrien den Klassizismus einer entspannten und friedlich-hedonistischen Moderne. Das berühmte Konzert in F-Dur von Gershwin, das auch Ravel verzaubert hat, ist unwiderstehlich, manchmal von slawischen Farben durchdrungen, doch stets vom Geist des Charleston und des Blues beseelt – den Solopart übernimmt Kirill Gerstein. Der Pianist verbindet russische, amerikanische und mitteleuropäische Interpretationsweisen mit einer unstillbaren Neugierde. »Dies ist die Art von ernsthaftem, intelligentem und virtuosem Musizieren, die die klassische Musik am Leben erhält.« (The Observer)